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Als '''RTP''' (kurz für '''RunTimePackage''') bezeichnet man das Standardmaterial eines RPG Makers, meist besteht der grafische Teil dabei aus eher schlichten Grafiken. Um RPG-Maker-Spiele anderer Nutzer zu spielen oder auch den Maker selbst zu nutzen, muss in den meisten Fällen das jeweilige RTP installiert sein.
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Als '''RTP''' (kurz für '''RunTimePackage''') bezeichnet man das Standardmaterial eines RPG Makers, meist bestehend aus eher schlichten und einfach benutzbaren Grafiken, Musikstücken und Sounds. Um RPG-Maker-Spiele anderer Nutzer zu spielen oder auch den Maker selbst zu nutzen, muss in den meisten Fällen das jeweilige RTP installiert sein.
  
Zwischen dem [[RPG Maker 2000]] und [[RPG Maker VX Ace|VXAce]] hat jeder Maker sein eigenes RTP. Für Anfänger ist das RTP manchmal besser geeignet, weil es einfach gestaltet und gut ausbalanciert ist. Einige [[Personenverzeichnis|Makerer]] benutzen auch ganz bewusst in späteren Phasen das RTP. Oft ist die Verwendung von RTP-Grafiken ein Stilmittel oder ein Gag. Sogenannte ''RTP-Games'' benutzen ausschließlich Grafiken aus dem RTP (und Edits davon).  
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Zwischen [[RPG Maker 2000]] und [[RPG Maker VX Ace|VXAce]] hatte jeder Maker sein eigenes RTP, das separat vom eigentlichen Hauptprogramm verteilt wurde. Die Motivation, das RTP getrennt bereitzustellen, hatte insbesondere historische Gründe. Spieler konnten damit Speicherkapazität sparen, da häufig genutzte RTP-Materialien einmal installiert von unbegrenzt vielen Makerspielen genutzt werden konnten. Dies senkte auch deren Dateigröße und erleichterte somit die Verbreitung im Internet. Anfang der 2000er-Jahre waren Internetverbindungen meist noch sehr langsam und Festplattenkapazität beschränkt, so dass ein separat zu installierendes RTP echte praktische Vorteile bot. Im Laufe der Zeit wurde daraus jedoch zunehmend ein unkomfortables Relikt der Vergangenheit.
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Für Anfänger sind RTP-Materialien manchmal besser geeignet, weil es einfach gestaltet und gut ausbalanciert ist. Einige [[Personenverzeichnis|Makerer]] benutzen auch ganz bewusst in späteren Phasen das RTP. Oft ist die Verwendung von RTP-Grafiken ein Stilmittel oder ein Gag. Sogenannte ''RTP-Games'' benutzen ausschließlich Grafiken aus dem RTP (und Edits davon).  
  
 
Eine der bekanntesten Grafiken aus dem RTP sind [[CharSet|Charakter-]] und [[FaceSet|Facegrafik]] von [[Alex]], dem ersten Standard-Held im RPG Maker 2000. Auch Alex wurde, genau wie das RTP, in vielen Maker-Spielen parodiert.
 
Eine der bekanntesten Grafiken aus dem RTP sind [[CharSet|Charakter-]] und [[FaceSet|Facegrafik]] von [[Alex]], dem ersten Standard-Held im RPG Maker 2000. Auch Alex wurde, genau wie das RTP, in vielen Maker-Spielen parodiert.

Version vom 24. Februar 2020, 14:10 Uhr

Hanayome no Kanmuri, das allererste RTP-Spiel.
Don's Adventures, ein bekanntes Spiel im RTP-Stil.

Als RTP (kurz für RunTimePackage) bezeichnet man das Standardmaterial eines RPG Makers, meist bestehend aus eher schlichten und einfach benutzbaren Grafiken, Musikstücken und Sounds. Um RPG-Maker-Spiele anderer Nutzer zu spielen oder auch den Maker selbst zu nutzen, muss in den meisten Fällen das jeweilige RTP installiert sein.

Zwischen RPG Maker 2000 und VXAce hatte jeder Maker sein eigenes RTP, das separat vom eigentlichen Hauptprogramm verteilt wurde. Die Motivation, das RTP getrennt bereitzustellen, hatte insbesondere historische Gründe. Spieler konnten damit Speicherkapazität sparen, da häufig genutzte RTP-Materialien einmal installiert von unbegrenzt vielen Makerspielen genutzt werden konnten. Dies senkte auch deren Dateigröße und erleichterte somit die Verbreitung im Internet. Anfang der 2000er-Jahre waren Internetverbindungen meist noch sehr langsam und Festplattenkapazität beschränkt, so dass ein separat zu installierendes RTP echte praktische Vorteile bot. Im Laufe der Zeit wurde daraus jedoch zunehmend ein unkomfortables Relikt der Vergangenheit.

Für Anfänger sind RTP-Materialien manchmal besser geeignet, weil es einfach gestaltet und gut ausbalanciert ist. Einige Makerer benutzen auch ganz bewusst in späteren Phasen das RTP. Oft ist die Verwendung von RTP-Grafiken ein Stilmittel oder ein Gag. Sogenannte RTP-Games benutzen ausschließlich Grafiken aus dem RTP (und Edits davon).

Eine der bekanntesten Grafiken aus dem RTP sind Charakter- und Facegrafik von Alex, dem ersten Standard-Held im RPG Maker 2000. Auch Alex wurde, genau wie das RTP, in vielen Maker-Spielen parodiert.

Mit der Veröffentlichung der inoffiziellen Übersetzung des RPG Maker 2000 kam ein RTP in Umlauf, das veränderte Dateinamen gegenüber dem Original enthält und weiteres Material in sich trägt, das eigentlich nicht zum RTP des (japanischen) RM2k gehört (das später von Don Miguel zusammengekleisterte RTP Addon 1.32 ist damit nicht gemeint).

Beim RPG Maker 2003 wurde anfangs kein einheitliches RTP, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher, inoffizieller Versionen verbreitet. Zwar bildete sich mit dem CommonRTP später ein de-facto-Standard heraus, dennoch führte dies zum bekannten RTP-2003-Problem.

Für den RTP-Contest 2012 im Atelier wurde erstmals eine Liste mit verbotenen Dateien im Rahmen des Wettbewerbs angefertigt, die alles enthält, was nicht zum ursprünglichen RTP gehört. Siehe dazu auch RTP2000:Banlist.

Der RPG Maker MV verzichtet auf ein klassisches RTP und belastet ungefragt jeden neu erstellten Spielordner mit Kopien des gesamten Standardmaterials (ungefähr 500MB).

Das Baukastenproblem

Bereits einige Zeit nach Veröffentlichung des RPG Maker 2000 waren viele vom RTP und der überwiegend schlechten Art, wie es eingesetzt wurde, übersättigt und es entwickelte sich eine Abneigung gegen viele Standardmaterialien, was sich mit jeder nachfolgenden Makerversion irgendwann immer wiederholt hat. Besonders im kommerziellen Bereich auf Steam besteht nachvollziehbar eine große Ablehnung dagegen.

Eine Weisheit lautet: RunTimePackages sind das Lied, das zu oft im Radio gespielt wird. Es war einmal schön, doch man wird ihm einfach überdrüssig.

Ab und an brechen Spiele im RTP-Stil aus dieser Misere aus, indem sie wie Helen's Mysterious Castle (als kommerzielles Beispiel) eine fein erweiterte Aufbereitung dieser Grafik darbieten, anstatt sich nur auf das zu verlassen, was schon existiert.

Im gleichen Geiste entstand ebenfalls die deutsche RTP-Werkstatt.

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