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Die LOGiN startete Mai 1982 unter dem Titel ''ASCII Bessatsu LOGiN (ASCII 別冊ログイン)'' als vierteljährliche Sonderausgabe des Mikrocomputermagazins ''[[wikipedia:en:ASCII (magazine)|Gekkan ASCII]] (月刊アスキー)''. Ab April 1983 wurde die Frequenz der LOGiN auf eine (auf den jeweils 8. Tag fallende) monatliche Veröffentlichung erhöht und hieß fortan ''Gekkan LOGiN (月刊ログイン)''. Zu dieser Zeit festigte sich auch der Fokus auf Videospiele, da der bisherige Ansatz, der die Themen noch immer sehr technisch behandelte, keine guten Absatzzahlen brachte, daraufhin zog der Erfolg der LOGiN deutlich an.
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Die LOGiN startete im Mai 1982 unter dem Titel ''ASCII Bessatsu LOGiN (ASCII 別冊ログイン)'' als vierteljährliche Sonderausgabe des Mikrocomputermagazins ''[[wikipedia:en:ASCII (magazine)|Gekkan ASCII]] (月刊アスキー)''. Ab April 1983 wurde die Frequenz der LOGiN auf eine (auf den jeweils 8. Tag fallende) monatliche Veröffentlichung erhöht und hieß fortan ''Gekkan LOGiN (月刊ログイン)''. Zu dieser Zeit festigte sich auch der Fokus auf Videospiele, da der bisherige Ansatz, der die Themen noch immer sehr technisch behandelte, keine guten Absatzzahlen brachte, daraufhin zog der Erfolg der LOGiN deutlich an.
  
 
Im September 1984 wurde [[wikipedia:ja:小島文隆|Fumitaka Kojima]] zum neuen Chefredakteur ernannt. Beginnend mit einem Sonderbeitrag in der damals neusten Ausgabe setzte das Magazin zu dieser Zeit verstärkt darauf, einen eher lustigen Schreib- und Gestaltungsstil zu etablieren, in dem die Redakteure sich selbst als Dummköpfe darstellten und über sich selbst lustig machten. Die LOGiN leistete u.a. mit der Vorstellung neuer Genres oder Arten des Spielvergnügens sowie mit Technologie-Vorhersagen wichtige Beiträge zur Entwicklung der japanischen Videospielkultur. In einem von mehreren bekannten Ansätzen, den Ursprung des Begriffs "[[wikipedia:de:Otaku|Otaku]]" auszumachen, wird dessen Verbreitung dem LOGiN-Magazin ebenfalls eine tragende Rolle zugeschrieben, auch wenn die Redaktion die Radiosendung [[wikipedia:ja:ヤングパラダイス|Young Paradise]] als die eigentliche Quelle nannte.
 
Im September 1984 wurde [[wikipedia:ja:小島文隆|Fumitaka Kojima]] zum neuen Chefredakteur ernannt. Beginnend mit einem Sonderbeitrag in der damals neusten Ausgabe setzte das Magazin zu dieser Zeit verstärkt darauf, einen eher lustigen Schreib- und Gestaltungsstil zu etablieren, in dem die Redakteure sich selbst als Dummköpfe darstellten und über sich selbst lustig machten. Die LOGiN leistete u.a. mit der Vorstellung neuer Genres oder Arten des Spielvergnügens sowie mit Technologie-Vorhersagen wichtige Beiträge zur Entwicklung der japanischen Videospielkultur. In einem von mehreren bekannten Ansätzen, den Ursprung des Begriffs "[[wikipedia:de:Otaku|Otaku]]" auszumachen, wird dessen Verbreitung dem LOGiN-Magazin ebenfalls eine tragende Rolle zugeschrieben, auch wenn die Redaktion die Radiosendung [[wikipedia:ja:ヤングパラダイス|Young Paradise]] als die eigentliche Quelle nannte.

Version vom 7. Mai 2021, 18:49 Uhr

Die LOGiN (jp.: ログイン) war eine Videospielezeitschrift von ASCII und später Enterbrain, das sich hauptsächlich auf Heimcomputersysteme als Spieleplattform fokussiert hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Computermagazinen aus der Zeit, die vor allem meist an technikversierte oder "Nerds" gerichtet waren, zielte sie mit dem Schwerpunkt Spiele auf ein jüngeres und breiteres Publikum ab.

Geschichte

Die LOGiN startete im Mai 1982 unter dem Titel ASCII Bessatsu LOGiN (ASCII 別冊ログイン) als vierteljährliche Sonderausgabe des Mikrocomputermagazins Gekkan ASCII (月刊アスキー). Ab April 1983 wurde die Frequenz der LOGiN auf eine (auf den jeweils 8. Tag fallende) monatliche Veröffentlichung erhöht und hieß fortan Gekkan LOGiN (月刊ログイン). Zu dieser Zeit festigte sich auch der Fokus auf Videospiele, da der bisherige Ansatz, der die Themen noch immer sehr technisch behandelte, keine guten Absatzzahlen brachte, daraufhin zog der Erfolg der LOGiN deutlich an.

Im September 1984 wurde Fumitaka Kojima zum neuen Chefredakteur ernannt. Beginnend mit einem Sonderbeitrag in der damals neusten Ausgabe setzte das Magazin zu dieser Zeit verstärkt darauf, einen eher lustigen Schreib- und Gestaltungsstil zu etablieren, in dem die Redakteure sich selbst als Dummköpfe darstellten und über sich selbst lustig machten. Die LOGiN leistete u.a. mit der Vorstellung neuer Genres oder Arten des Spielvergnügens sowie mit Technologie-Vorhersagen wichtige Beiträge zur Entwicklung der japanischen Videospielkultur. In einem von mehreren bekannten Ansätzen, den Ursprung des Begriffs "Otaku" auszumachen, wird dessen Verbreitung dem LOGiN-Magazin ebenfalls eine tragende Rolle zugeschrieben, auch wenn die Redaktion die Radiosendung Young Paradise als die eigentliche Quelle nannte.

Beginnend mit dem 15. Juli 1988 wurde das Wort "Gekkan" (stehend für "monatlich") aus dem Namen der LOGiN entfernt und das Magazin fortan zu Japans erster Computerzeitschrift, die 2mal pro Monat erscheint, nachdem die Auflage und die Anzahl der Werbeanzeigen pro Heft mittlerweile immens angestiegen waren.

Bei einer Generalüberholung im Jahr 1992 öffnete man sich weiteren Themenbereichen wie Geschichte, Fantasy, Comedy, Naturwissenschaften und Leserbeiträgen. 1997 wurden bei der Einkürzung des Heftes viele Themen wieder gestrichen, ab Januar 1998 kehrte die LOGiN zur monatlichen Veröffentlichung (diesmal am jeweils 24. Tag) zurück. Mit dem starken Rückgang der Popularität von PC- gegenüber Konsolenspielen in Japan verkleinerte sich die Präsenz der LOGiN immer weiter.

Als sich die Entertainment-Sparte von ASCII unter dem Namen Enterbrain abspaltete, betraf dies auch weite Teile des Zeitungsverlages. Die Auflagengröße der LOGiN-Ausgabe vom Dezember 2005 lag bei 50.000 Exemplaren, was weit unter den Zahlen ihrer einstigen Blütezeit lag. Mit dem Erscheinen der Ausgabe vom Mai 2008 wurde das Printmagazin eingestellt und die Internetseite "LOGiN Web Magazine" eröffnet, deren Service jedoch schon am 31. März 2009 nach weniger als einem Jahr endete.

Tape/Disk LOGiN

In der Anfangszeit gab es in der LOGiN noch Seiten voller Programmcode für (teils von Lesern eingesendete) Spiele zum Abtippen, auch wenn in der LOGiN nicht der Fokus darauf lag und die Menge dieser geringer als bei anderen Zeitschriften ausfiel. Wer sich die Abtipparbeit sparen wollte, konnte diese Codes auch als "Tape LOGiN"-Datasetten (bspw. im Buchhandel), später auf Grund größerer Datenmengen in Form von Disketten ("Disk LOGiN", nur per Versand) erwerben.

LOGiN BOOKS

Zusammen mit Aspect schuf man das Label "LOGiN BOOKS", das hauptsächlich für die Veröffentlichung von Spieleberatern, bzw. Strategie-Guides zuständig war. Wie u.a. der Guide zu "Neo ATLAS 1469" zeigt, der am 26. Mai 2017 erschien, lange nachdem das LOGiN-Magazin eingestellt wurde, ist "LOGiN BOOKS" bis zur heutigen Zeit ein noch immer unter KADOKAWA für diese Art von Publikation gebräuchliches Label.

Andere Magazine

Im November 1993 startete das Magazin TECH Win noch unter dem Namen "TECH LOGiN" als Sonderausgabe. Zudem gab es mit der LOGiN SOFCOM den ersten Veranstalter des Contest Parks (1994-1997). Weitere Beispiele sind:

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