Fear of Hokkaido

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Fear Of Hokkaido


Genre	Rollenspiel
Sprache	Deutsch
Neueste Version	1. Demo
Veröffentlichung	23. August 2001 30. Oktober 2000 (Letzte Änderung)
Entwickelt von	Pipe Corporation
Erstellt mit	RPG Maker 2000
RPG-Atelier-ID	107
RMArchiv-ID	164
EasyRPG-Status	Durchspielbar
Status	Abgebrochen

Fear Of Hokkaido von DJ Pipe ist eines der frühesten erhaltenen deutschen RPG-Maker-2000-Spiele und entstand zwischen 2000 bis 2001. Vorstellungen der erhaltenen Demos des Rollenspiels sind bereits lange nicht mehr auffindbar. Anhand der im Spielordner vorhandenen Dateien lässt sich aber klar feststellen, dass die komplette Entwicklung des Spiels noch im Jahr 2000 stattgefunden haben muss. Pipe war als ein Freund von PhoenixDown bekannt, weswegen viele ähnliche Erwartungen in eine Fortsetzung der Demo von Fear Of Hokkaido setzten, wie in Aurora's Tear. Die Demo hat eine Spieldauer von rund einer halben Stunde.

Das Spiel handelt von dem siebzehnjährigen Rabin, dessen Stadt niedergebrannt und dessen Freunde getötet werden.

Über das Spiel

Fear of Hokkaido ist eines der ältesten deutschen Maker-Projekte überhaupt. Die erste (heute verschollene) Demo erschien bereits im Herbst 2000.^[1] Die Grafiken von Hokkaido sind zweckmäßig und das vorhandene Mapping zeigt viele der Fehler, die typisch für sehr alte wie auch Anfängerprojekte sind. Darunter sind z.B. viel zu große, leere Räume. Für seine ChipSets und FaceSets nutzt Fear Of Hokkaido zumeist das RTP, für seine Haupthelden werden aber eigene, eingescannte Bilder im gezeichneten Anime-Stil verwendet. In den Credits wird ein Rabin Luley unter dem Abschnitt Draw Master gelistet, der die Zeichnungen des Spiels anfertigte. Vermutlich handelt es sich bei „Rabin Luley“ und Pipe um ein und die selbe Person. „Rabin & Simon“ war der Name eines Webcomics von Pipe, Fear of Hokkaido offenbar das Spiel dazu.^[2]

Das Spiel zeichnet sich vor allem durch die Zwischensequenzen aus, die mithilfe von vielen selbstgezeichneten Grafiken erzählt worden sind.

Das Titelbild, die verwendete Musik und auch Teile der Inszenierung deuten auf Final Fantasy VII als eine große Inspirationsquelle hin. Tatsächlich war Fear of Hokkaido auch eines der ersten Projekte für das Da_Buzz Musik komponierte. Er zeichnet sich für das Stück Hope verantwortlich.

Das Spiel gehörte in der Früheit der Maker-Szene zu den bekanntesten deutschsprachigen Projekten, geriet aber spätestens nach 2002 in Vergessenheit, auch weil der Entwickler die Maker-Szene schon sehr früh wieder verließ. In der RPG-Atelier-Spieledatenbank hatte Fear of Hokkaido anfangs noch einen Goldstern, ist dort heute aber nicht einmal mehr gelistet.

Damit reiht sich der Titel, wie beispielsweise auch Leid, in eine Reihe einst prominenter aber heute kaum mehr bekannter Frühwerke der Maker-Szene ein.

Spielaufbau

Die kurze Demo ist recht linear gehalten. Es gibt fast nichts außerhalb des vorgegebenen Pfad zu entdecken. Dementsprechend gibt es auch nur wenige Orte zu erkunden.

Das Spiel benutzt das Standardkampfsystem ohne weitere Besonderheiten. Im Kampf besitzt Rabin Fähigkeiten zum Schwächen des Gegnerstatus, während Eve Heilmagien einsetzen kann.

Charaktere

Rabin L.: Rabin ist ein Waise, der an einem verregneten Tag von Sasami und Lara am Ortseingang gefunden wurde und bei Sasamis Familie wohnen durfte. Nach dem Anschlag auf seine Stadt schwört er Rache an ihren Mördern.

Sasami: Rabins Freundin, die ihn damals mit Lara aus dem Regen geholt hat und aufnahm.

Lara: Eine Freundin von Rabin und eine Aushilfe in der Bar. Sie ist schon seit Jahren mit Rabin befreundet.

Eve Valentine: Eine Heilerin, die im benachbarten Ort mit ihrem Bruder T.K. lebt.

Story

Rabin, der im Gegenzug zu Arbeit als Waiser bei Sasamis Familie für zwei Jahre unterkommen durfte, wird von ihrem Vater aus dem Haus geworfen. Als er sich danach in seiner Lieblingsbar einfindet, erfährt er von zwei Männern, die momentan im Dorf auf der Suche nach ihm sind. Nachdem er sich versucht mit den beiden zu treffen, wird er hinterrücks niedergeschlagen und wacht in den brennenden Ruinen seiner Heimat wieder auf. Bei dem Anblick seiner toten Freunde schwört er Rache an denen, die ihm die Chance auf ein zweites Leben geraubt haben.