PDF-Magazin
PDF-Magazine oder Maker-Magazine waren eine Art Fanzines der Maker-Szene. Dabei handelte es sich um im PDF-Format wie Printmagazine gestaltete Fanzeitschriften. Offensichtliche Inspirationsquellen waren Videospiele-Zeitschrfiten und Fanzines anderer Szenen, wie etwa den Pen&Paper-Rollenspielen.
Im Jahr 2003 begann im deutschsprachigen das Phänomen der Maker-Magazine. Der Inhalt solcher Magazine umfasste typischerweise Spieletests, Nachrichten aus der Maker-Szene, Interviews und Berichte zu Maker-Technik, -Tools und -Patches. Oft waren zudem Artikel zu sonstigen Themen enthalten, die für Maker-Fans zwar interessant waren, aber nicht immer direkten Maker-Bezug hatten. Auch über Community-Themen wurde häufig berichtet, etwa in Form von Userstickbriefen. Obwohl die meisten Maker-Webseiten theoretisch bereits Sektionen für derartige Inhalte hatten, gab es aufwendige Versuche, Videospiel- oder RPG-bezogene Printhefte zu imitieren.
Das erste und gleichzeitig auch bekannteste deutsche Maker-Magazin war die Makers Mind, von der zwischen Spätsommer 2003 und Frühjahr 2004 insgesamt fünf Ausgaben erschienen. Die Leitung des Projekts lag damals bei Daen vom Clan und Sunny. Die meisten anderen PDF-Magazine waren deutlich kurzlebiger und wurden oft schon nach einer Ausgabe eingestellt. Der letzte größere Versuch ein deutschsprachiges PDF-Zine aufzubauen war das RM-Mag, von dem zwischen 2007 und 2008 vier Ausgaben erschienen und zu dessen Redaktion viele prominente Namen gehörten. 2009 wurde die Erscheinungsweise auf ein Blog umgestellt, welches Anfang 2010 endgültig einschlief. Mit dem allgemein sinkenden Interesse an Printmagazinen verloren PDF-Magazine immer mehr ihres Reizes.
Außerhalb des deutschsprachigen Raums gab und gibt es bis heute ebenfalls Maker-PDF-Zines.